GANZ WICHTIG!

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Montag, 6. Juli 2015

HDR...was ist das denn?

...ich wollte es mal wissen, vielleicht sogar verstehen und dann vielleicht sogar anwenden...

kurze Erklärung dazu:

Ein

High Dynamic Range Image (HDRI, HDR-Bild, „Bild mit hohem Dynamikumfang“) oder Hochkontrastbild ist ein digitales Bild, das große Helligkeitsunterschiede detailreich wiedergibt. 

Digitale Bilder mit geringem Dynamikumfang werden als Low Dynamic Range Images oder LDR-Bilder bezeichnet.
HDR-Bilder können von Spezialkameras aufgenommen, als 3D-Computergrafiken künstlich erzeugt oder aus einer Belichtungsreihe von Fotos mit niedrigem Dynamikumfang (low dynamic range, LDR) rekonstruiert werden. Bisher existieren nur wenige Ausgabegeräte, die zur Anzeige von HDR-Bildern fähig sind. Auf herkömmlichen Bildschirmen und Medien können sie nicht direkt dargestellt werden, sondern müssen in LDR-Bilder umgewandelt werden, indem die Helligkeitskontraste des HDR-Bildes verringert werden. Dieser Vorgang wird Dynamikkompression (englisch tone mapping) genannt. Ungeachtet dieser Einschränkung können ausgehend von HDR-Bildern Über- und Unterbelichtungen vermieden, Bilddetails besser erhalten und weiterreichende Bildbearbeitungen vorgenommen werden. Nicht nur die Fotografie und Computergrafik, sondern auch Anwendungen wie die Medizin oder virtuelle Realität profitieren von diesen Vorteilen.

soweit, so gut...

nun habe ich mich mal kundig gemacht und dazu den Gang gesucht, wie man so etwas herstellt...Schritt für Schritt...








dann habe ich es einmal ausprobiert und so ging das...

von einem Motiv 3 verschiedene Aufnahmen gemacht





diese im Programm hochgeladen

bearbeitet

und so bekam ich dieses Foto...


hier die dazugehörenden Bilddaten...und man beachte, fast 27 MB gross ist nun das Bild...


ja und nun heisst es üben, üben, üben...

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hier noch eine andere, für mich fast eher verständliche Erklärung dazu...

HDR Fotografie ist das “Übereinanderlegen” von unterschiedlich belichteten Fotos ein und desselben Motivs. Durch Überbelichten treten Schatten hervor, durch Unterbelichten werden helle Stellen (z.B. der Himmel) besser erkennbar:

  1. Motiv: Bewegte Objekte sind grundsätzlich tabu. Fürs erste HDR Bild eignet sich besonders ein Sonnenuntergang, wegen der dunklen Schlagschatten und der vereinzelt grellen Farben, wer von den ewigen Sonnenuntergängen genug hat sollte zumindest auf besagte Hellifgkeitsunterschiede achten.
  2. Kamera: Die Anforderungen an die Kamera selbst sind vergleichsweise gering: Sie sollte über einen manuellen Modus verfügen, alternativ reicht auch eine Belichtungsreihen-Funktion (”Bracketing”). Idealerweise setzt man den Weißabgleich fest um jeder Verfärbung vorzubeugen. Besitzer von analogen Kameras haben es ausnahmsweise besonders einfach.
  3. Aufbau: Die Kamera muss sicher stehen. Nachträgliche Änderungen an Belichtungszeit und Blendenöffnung müssen ohne Verschiebung des Geräts möglich sein. Ein schweres Stativ und ein sicher befestigter Fotoapparat eignen sich daher besonders gut. Abzüge gibts für weiche Böden (Gras) und wacklige Kugelstative ohne ausreichende Fixierung.
  4. Bilderserie: HDR Bilder zeichnen sich vorallem durch Farb- und Detailgetreue aus, daher ist es wünschenswert die Blendenöffnung hoch zu setzen (also die Blende möglichst weit zu schließen). Nachdem die Blende gesetzt wurde fängt man mit einer enorm unterbelichteten Aufnahme (-3.0) and und geht dann in 3-10 Bildern zu einer stark überbelichteten Aufnahme (+3.0) über. Die Anzahl der Bilder ist dabei nicht begrenzt - meist genügen jedoch 3 Bilder, mit 5 ist man auf der sicheren Seite. Vereinzelt findet man Verfechter des RAW-Formats, dabei wird das Rohbild direkt vom CCD abgespeichert, Weißabgleich oder ggf. auch Nachschärfung müssen dann per Software vom Fotografen erledigt werden. Als Belohnung für die Mühen enthält das RAW-Format dafür wesentlich mehr Bildinformation als beispielsweise ein *.jpeg.
  5. Überprüfen der Bilder: Am einfachsten läd man die Bilder auf den heimischen Rechner und anschließend in eine Dia-Show (Windows Bildanzeige, bzw Linux- oder Mac-Equivalent) und achtet auf mögliche Verschiebungen während die Bilder wechseln. Sollte alles in Ordnung sein gehts direkt zum nächsten Schritt, falls nicht muss man entweder einzelne Ausrutscher löschen oder den ganzen Prozess wiederholen.
  6. HDR Bild: Ein Bild im .hdr Format enthält alle Bildinformationen von sämtlichen Einzelbildern. Die Trial Version von Photomatix erzeugt solche Bilder (Im Menu unter HDR > Generieren) ohne Einschränkungen. Aber auch Photoshop ab Version CS2 weis mit HDR umzugehen (Datei > Automatisieren > HDR).
  7. Tone Mapping: Der eigentliche Teil der Arbeit ist das Extrahieren der “nützlichen” Bildinformationen aus dem HDR-Wust. Das oben genannte Photomatix kann eben das, allerdings wird das Bild in der Trial Version mit Wasserzeichen verunstaltet. Aternativ gibt es die kostenlose Basic Version von FDRSoft.
  8. Nachbearbeitung: In den meisten Fällen reicht Tonemapping bereits aus um ein sehr brauchbares Ergebnis zu erhalten. Dennoch ist es sinnvoll das HDR Bild in einem Grafikprogramm nachträglich in Helligkeit und Kurven zu verändern. Dazu öffnet man z.B. in Photoshop das Bild, selektiert die gesamte Bildfläche (Strg + A), kopiert den Inhalt (Strg + C) und fügt das Kopierte unter Datei > Neu in ein “normales” Bild ein. Ein Anheben der Kontraste ist oft nicht notwendig, stattdessen sollte man die Farbverteilung anpassen und mit den Kurven experimentieren
wir werden sehen, wie ich das umsetze...